Boris Krünitz als „VR-Herzensmensch“ ausgezeichnet

Seit Ende September suchen die Volksbanken Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein die „VR-Herzensmenschen“. Mit dem Engagementpreis sollen Menschen belohnt werden, die sich besonders für unsere Region engagieren – sei es im Tier- und Umweltschutz, in den Bereichen Inklusion und Integration, in der Kranken- und Altenpflege, im Sportverein, in Kindergärten, in der Kirche oder in der Nachbarschaftshilfe. Schirmherr des Preises ist Ministerpräsident Daniel Günther.

Eine Landesjury, bestehend aus Vertretern der Medienpartner und der Volksbanken Raiffeisenbanken, hat nun die ersten „VR-Herzensmenschen“ ausgewählt – darunter ist auch Boris Krünitz, der in der Heinrich-Vogler-Sporthalle in Bad Oldesloe eine Urkunde sowie einen Scheck über 500 Euro als Dankeschön für das besondere Engagement von der Bank entgegennahm.

„Boris Krünitz ist für uns ein „VR-Herzensmensch“, weil er sich seit vielen Jahren für die Inklusion im Kreis Stormarn auf vielfältige Weise einsetzt“, so Corinna Buch von der Volksbank.

Vorgeschlagen für die Aktion Herzensmensch wurde Boris von seinem Vater Sigsmund Krünitz. Boris ist von Geburt an körperbehindert an spastischer Cerelbralparese und seit 35 Jahren auf den Rollstuhl im Alltag angewiesen. 2016 und 2020 hat er auf Eigeninitiative Rollstuhlbasketball in den großen Sportvereinen der beiden Städte gegründet und sich selbständig um Sportler, die Beschaffung der Rollstühle und um die Trainingsabläufe gekümmert und als ausgebildeter Trainer betreut. Das Team in Bad Oldesloe besteht bis heute. Sein Vater hilft ihm lediglich bei der Reparatur der Rollstühle, bei den Fahrten zu den Veranstaltungen und zum wöchentlichen Training.

Ergänzend zum Sport ist Boris aktiv in der Inklusion. Er veranstaltet und unterstützt Sport und Inklusionsprojekte im Kreis Stormarn und im Umland, um Kindern und Jugendlichen die Angst und Unwissenheit gegenüber Menschen mit Behinderung spielerisch zu nehmen. Hierbei hilft ihm der Rollstuhlbasketball. Angehende Pflegekräfte erhalten kostenlose Rollstuhltrainings im Zuge ihrer praktischen Ausbildung zwecks des „Perspektivwechsels“.