Spendenaufruf für die Riepenburger Mühle

Nach 20 Jahren stehen umfangreiche und notwendige Restaurierungsmaßnahmen an

Die meisten Vier- und Marschländer kennen ihre Riepenburger Mühle aus dem Jahr 1828. Majestätisch thront sie am Kirchwerder Mühlendamm Nr. 75 a. Aber auch über die Regionsgrenze hinaus ist die älteste Mühle Hamburgs als Ausflugsziel beliebt und bekannt. Ihre Flügel drehen sich nach all den Jahren und auch Getreide wird nach wie vor an diesem historischen Ort vermahlen – aber das alles ist nicht selbstverständlich.

Seit der Gründung des gemeinnützig anerkannten Vereins „Riepenburger Mühle e. V.“ im Jahr 1999 kümmern sich 14 ehrenamtlich tätige Mitglieder, allen voraus Axel Strunge, liebevoll um die Holländermühle, deren Anbauten sowie die 5.500 qm großen Grundstücke. Fast 20 Jahre sind vergangen, seit die Mühle ihre letzte große Restaurierungsmaßnahme erfahren hat. Trotz mühevoller Instandhaltung kommt es bei solchen Gebäuden und ihrer Technik zu Arbeiten, die vom Verein allein nicht durchgeführt werden können. Der Mühlenbau (Windantrieb mit Getriebe, Galeriebau und Maschinen) muss von Fachfirmen vorgenommen werden.

Die Gesamtsumme der anliegenden Restaurierungsmaßnahmen beläuft sich auf gesamt 100.000€. Eine 50% Finanzierung erhält der Verein dank des Einsatzes von Rüdiger Kruse (MdB der CDU), der den Antrag für die Bundeskulturmittel in den Haushaltsausschuss einbrachte, aus Berlin. Auch das Denkmalschutzamt Hamburg beteiligt sich. Der Verein gibt Eigenmittel dazu und bietet zudem handwerkliche Eigenleistungen an, um so günstig wie möglich zu bleiben. Somit bleibt eine Restsumme von 15.000 Euro, die durch Spenden gesammelt werden müssen. Erst wenn die komplette Investitionssumme steht, werden die Gelder von Bund und Land ausgezahlt.

Axel Strunge hatte zusammen mit Bernd Capeletti und Stephanie Pelch (beide Ortsverband CDU Vier- und Marschlande) die Idee, für die Spendensammlung die Crowdfunding-Plattform der Vierländer Volksbank in Anspruch zu nehmen. Bernd Capeletti und Stephanie Pelch haben dabei tatkräftige Unterstützung bei der Spendenwerbung zugesagt. Die Bank stellt die Onlineplattform zur Verfügung, und beteiligt sich auch selbst bei der Finanzierung: „Wir geben für jeden Spender, der mindestens 10 Euro für das Projekt beisteuert, zusätzlich 5 Euro dazu, solange unser Spendentopf reicht“ ,freut sich Karsten Voß, Vorstandsmitglied der Volksbank Raiffeisenbank eG.

Ab dem 6. Juni bis zum 29. August 2021 können auf der Plattform unter vrhs.für-unsere-Region.de Spenden für die Restaurierungsmaßnahmen gesammelt werden. Einfach registrieren, das Online-Bezahlverfahren auswählen und spenden. Die Vorgehensweise ist selbsterklärend. Jede Spende zählt - 12 Wochen Zeit stehen dafür zur Verfügung. Wenn bis zum 29. August 2021 15.000 Euro gespendet werden, wird die Summe an den Verein ausgeschüttet und die Finanzierung der Restauration kann in die Tat umgesetzt werden. Sollte die notwendige Summe nicht erreicht werden, erhalten alle Unterstützer ihr Geld zurück.