Volksbank Raiffeisenbank eG – Bargteheide – Bergedorf – Stormarn – Vierlanden, Raiffeisenbank eG, Ratzeburg und Volksbank Raiffeisenbank eG, Itzehoe schreiben ein Stück Geschichte – erste Dreierfusion Schleswig-Holsteins mit großer Mehrheit beschlossen
„Einen eindrucksvolleren Vertrauensbeweis der Vertreterinnen und Vertreter bzw. Mitglieder aller drei beteiligten Genossenschaftsbanken konnte es kaum geben“, freuten sich die Vorstände Markus Baumann, Matthias Behr, Stefan Lohmeier und Karsten Voß, als das Ergebnis der unter notarieller Aufsicht erfolgten Auszählung und Auswertung der Abstimmungsbögen fest stand.
Die in diesem Jahr pandemiebedingt im Umlaufbeschlussverfahren zur Abstimmung aufgerufenen Vertreter/-innen bzw. Mitglieder der drei beteiligten Genossenschaftsbanken haben dem Vorhaben mit großer Mehrheit zugestimmt.
Mit 98 % Prozent aller abgegebenen Stimmen haben die Vertreter/-innen der Volksbank Raiffeisenbank eG den Weg für die Verschmelzung geebnet. Bei den beiden Fusions-Partnern votierten die Vertreter der Volksbank Raiffeisenbank eG, Itzehoe mit 98,9% der abgegebenen Stimmen und bei der Raiffeisenbank eG, Ratzeburg mit 88,5% der abgegebenen Stimmen der Mitglieder für die Verschmelzung.
Ein mehr als nur deutliches Ergebnis.
Stefan Lohmeier: „Unsere ‚Mission Dreisam‘ hat über die vielen Monate ihrer Entwicklung von den ersten Gesprächen bis hin zu den unterschrieben Verträgen von allen Beteiligten eine enorm hohe Einsatzbereitschaft gefordert. Jetzt ein so klares Votum zu erhalten, ist ein großer Vertrauensbeweis, den wir mit großer Freude und der gebotenen Verantwortung in die nun kommende Umsetzung nehmen dürfen.“
Für gewöhnlich erfolgen Beschlussfassungen von Genossenschaftsbanken in den jährlichen Vertreter- bzw. Mitgliederversammlungen in Form von Präsenzveranstaltungen.
„Dies war durch die Pandemie nicht möglich, wir wollten diesen wichtigen Entwicklungsschritt aber nicht durch Corona aufschieben. Die Beschlüsse wurden deshalb in einem rechtlich gesicherten Umlaufbeschlussverfahren herbei geführt, die Ergebnisse unter notarieller Aufsicht ausgezählt“, erläutert Vorstandsmitglied Markus Baumann, die besonderen Herausforderungen des diesjährigen Umfelds.
So dankt Matthias Behr in diesem emotionalen Moment allen an den Vorbereitungen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren außergewöhnlichen Einsatz und allen Vertreterinnen und Vertretern für ihr großes Engagement für diese strategisch so wichtige Weichenstellung.
Die Vorstände aller drei Häuser sind überzeugt: Dieser gemeinsame Schritt ist für alle drei Banken zukunftsweisend und bringt für die Mitarbeiter und Kunden viele Vorteile. Mit diesem positiven Votum erfolgt die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar 2021.
Dass sie damit wohl „ganz nebenbei“ ein Stück schleswig-holsteinische Bankengeschichte geschrieben haben, gerät so fast zur Nebensache. Eine Fusion dreier Genossenschaftsbanken hat es in Schleswig-Holstein bislang nämlich nicht gegeben.
Karsten Voß betont: „Von Anfang an war wichtig, dass sich alle Häuser strategisch einig sind. Dies gilt besonders für unser Bekenntnis zur Region. Der regionale Bezug zu unseren Standorten und Menschen bleibt bestehen. Der neue Name der Bank lautet wie der alte: Volksbank Raiffeisenbank eG. Auch die Namen der Niederlassungen ändern sich nicht. Künftig betreuen 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt über 110.000 Kunden mit einem Kundenwertvolumen von dann über 6 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme der verschmolzenen Genossenschaftsbank wächst auf voraussichtlich 3,4 Milliarden Euro. Wir sind und bleiben damit ein für die Zukunft gut gerüsteter Finanzpartner für unsere Kunden und Mitglieder in der Region.“
Neben der Stimmenabgabe über die Verschmelzung mit der Raiffeisenbank eG, Ratzeburg und der Volksbank Raiffeisenbank eG, Itzehoe waren noch weitere Beschlussfassungen durch die Vertreterinnen und Vertreter zu treffen. Der Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates für seine Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2020 wurde u.a. ebenso zugestimmt wie einer Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 6,00 % , in diesen Zeiten ebenfalls durchaus bemerkenswert.