Der Vorstand der Volksbank eG, VBS, Markus Baumann, Kay Schäding, Karsten Voß und Holger Wrobel, geben erste Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr bekannt, nachdem die vergangenen Tage durch das jüngste Vorhaben zum Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank Bargteheide geprägt waren.
Die Bilanzsumme des Instituts wird sich demnach auf rund 910 Millionen Euro erhöhen. Erwartet wird ein knapp auf Vorjahresniveau behaupteter Bilanzgewinn in Höhe von rund 1 Million Euro.
Die Kreditausleihungen der Volksbank an Kunden stiegen 2018 spürbar auf nun ca. 510 Millionen Euro. „Wir werten die gestiegene Nachfrage als Zeichen einer erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen und privaten Haushalte in unserer Region“, so Karsten Voß und Kay Schäding.
Das nicht in der Bilanzsumme enthaltene Hypothekenkreditvolumen, welches an Partner der
Genossenschaftlichen Finanzgruppe vermittelt wurde, präsentierte sich 2018 mit rund 47 Millionen Euro robust.
Einen Nachfragerückgang nach Finanzierungsmitteln im privaten Haus- und Wohnungsbau
erwarten Voß und Schäding auch in 2019 nicht. „Käufer und Bauherren sind bereit, die
geforderten Preise in den attraktiven Lagen unseres Geschäftsgebietes zu bezahlen. Das
unverändert sehr niedrige Zinsniveau unterstützt sie darin. Unsere Finanzierungsspezialisten
wiederum sorgen dafür, dass der Kunde sich bei der Realisierung seiner Wohnwünsche auf ein perfekt zugeschnittenes Konzept unter Berücksichtigung aller staatlichen Förderungen verlassen kann. Das wieder eingeführte Baukindergeld kann nochmals neue Impulse stiften.“
Mit einem Anlagevolumen von über 22 Millionen im Neugeschäft von Investmentfonds der Union Investment erzielte das aus Vierländer Volksbank und Volksbank Stormarn verschmolzene Institut ein Absatzniveau, welches den hohen Anlagebedarf in Alternativen zum klassischen Einlagengeschäft belegt.
Karsten Voß ermutigt die Anleger, diesen Weg konsequent weiter zu verfolgen: „Gerade die
Marktkorrekturen vor dem Jahreswechsel sorgen aktuell für ein günstiges Einstiegsniveau. Als Volksbank macht uns ganz besonders attraktiv, dass wir nicht nur Großanleger ansprechen. Fondssparen bei Union Investment ist schon ab einem Monatsbetrag von nur 25 Euro möglich. So schlossen Kunden bei uns allein in 2018 weit über 600 neue Investmentsparpläne ab.“
Trotz des ungebremsten Wachstums in dieser Anlageklasse stiegen auch die klassischen Sicht-, Spar- und Termineinlagen auf nun rund 710 Millionen Euro.
Eine weitere Option für Anleger, die im aktuellen Nullzinsumfeld Rendite erzielen wollen, stellen fondsbasierte Versicherungslösungen dar. Die R+V-Versicherung - der Versicherer der Genossenschaftlichen Finanzgruppe - bietet zudem als einer von wenigen in Deutschland immer noch eine Garantieverzinsung in Produkten zur Altersvorsorge. Lösungen, die bei den Kunden der Volksbank eG, Vierlanden Bergedorf Stormarn sehr gut angekommen sind. Im
Personenversicherungsgeschäft wurde mit rund 12 Millionen Euro so ein Ergebnis auf erneut
hohem Niveau erzielt.
Die Unterstützung von Vereinen, Schulen und sozialen Projekten in ihrem Geschäftsgebiet hat für die Volksbank Tradition. 2018 belief sich das Gesamtspendenvolumen auf über 50.000 Euro. Zusätzlich wurden über die Crowdfunding-Plattform Projekte im Gesamtwert von ebenfalls deutlich über 50.000 Euro realisiert. Die Plattform steht gemeinnützigen Organisationen zur spendenbasierten Finanzierung ihrer Projekte kostenfrei zur Verfügung. Informationen dazu unter www.vobavbs.de.
Im September erfolgte die technische Fusion der durch die Vertreterversammlungen auf den 1. Januar 2018 rückwirkend beschlossenen Verschmelzung. Holger Wrobel und Markus Baumann ziehen Resumé: „Die Zusammenführung beider Häuser hat reibungslos funktioniert. Hier und da sind kleinere Kinderkrankheiten aufgetreten, die aber schnell behoben werden konnten. Wir bedanken uns bei unseren Kunden und Mitgliedern nochmals für das Verständnis und die sehr gelungene Zusammenarbeit in der Phase der Zusammenführung.“
Diese positiven Erfahrungen wird die Volksbank nun gleich mit ihrem nächsten Partner nutzen. Die Vorstände sind in Verschmelzungsgespräche mit der Raiffeisenbank Bargteheide eingetreten. Vorgesehen ist das Zusammengehen dieser beiden Häuser noch in diesem Jahr.
Hauptaugenmerk auch im Rahmen dieser Verschmelzung ist die Stärkung der gemeinsamen
Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit für Privat- und Geschäftskunden. Die Kunden profitieren von einem hochdifferenzierten Angebot in vielen Segmenten und einer dann noch größeren Zahl von Spezialisten, zum Beispiel in der Landwirtschaft, der Mittelstands- und Gewerbefinanzierung oder der Altersvorsorge. Traditionsreiche, vertraute Bindungen und erfolgreiche Marken werden gesichert und belebt. Die Verantwortung des Kundengeschäftes bleibt auch zukünftig in der Region, also auch der Kunde behält seinen Berater.
Das neue Geldinstitut wird mit der Fusion dann schon eine Bilanzsumme von rund 1,2 Milliarden Millionen Euro und ein betreutes Kundenwertvolumen von etwa 2,5 Milliarden Euro erreichen. Die Anzahl der Kunden wird dann auf über 50.000, die der Mitarbeiter auf 230 und die der Filialen ebenso wie die Anzahl der externen Geldausgabeautomatenstandorte auf jeweils 17 steigen.
Beide Banken freuen sich auf den Zusammenschluss, um zum einen die nicht nachlassende
Regulierungswut künftig gebündelt besser zu bewältigen und zum anderen mit noch mehr
Innovationskraft und vereinter Kompetenz die Interessen der Kunden über alle Zugangskanäle zu bedienen. Die Vertreterversammlungen beider Häuser sollen im Juni dieses Jahres die erforderlichen Umsetzungsbeschlüsse fassen.