Der Entwurf des Verschmelzungsvertrages wurde am Freitag der vergangenen Woche im
Immobilienzentrum der Raiffeisenbank Bargteheide eG unterzeichnet. (siehe Foto).
Damit stehen die Ampeln auf grün. Im nächsten Schritt werden die Mitglieder- bzw.
Vertreterversammlungen über den unterschriebenen Vertragsentwurf bereits im Juni
abstimmen. „Der nächste Meilenstein auf unserem gemeinsamen Weg in die Verschmelzung
von Raiffeisenbank Bargteheide eG und Volksbank eG, VBS liegt hinter uns“ freuen sich die
amtierenden Vorstände der beiden noch selbständigen Genossenschaftsbanken.
Die zur Abstimmung berechtigten Mitglieder der Raiffeisenbank sollen im April, die
Vertreter der Volksbank im Juni diesen Jahres persönlich und ausführlich von den
Vorstandsmitgliedern informiert werden. Parallel hierzu haben in beiden Häusern die aus
Fachleuten aller Unternehmensbereiche gebildeten Projektgruppen ihre Arbeit zur
Vorbereitung der technischen Fusion beider Banken aufgenommen. Diese ist im Oktober
2019 vorgesehen. Ebenso im Fokus steht das kulturelle Zusammenwachsen der Mitarbeiter
vor Ort. Immer im Blick dabei ist das Ziel, die Kräfte der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
in der Region zum Nutzen der Kunden zu bündeln.
"Der jeweilige regionale Marktauftritt bleibt erhalten. Die bekannten und erfolgreichen
Namen "Raiffeisenbank Bargteheide", "Volksbank Bergedorf", "Volksbank Stormarn" und
"Vierländer Volksbank" werden unverändert fortgeführt und bleiben so für alle Kunden und
Mitglieder in gewohnter Weise erhalten" unterstreichen Stefan Lohmeier, Karsten Voß und
Kay Schäding ihr gemeinsames Vorhaben. "Zu diesem Zweck arbeiten wir mit vier
eigenständigen Niederlassungen, die genau diese Namen tragen. (Lesebeispiel:
Raiffeisenbank Bargteheide, Niederlassung der Volksbank und Raiffeisenbank eG)
Markus Baumann und Matthias Behr erläutern einen weiteren wichtigen Vorteil im aktuell
herausfordernden Umfeld für Banken: "Wir profitieren davon, dass künftig nur noch ein
Jahresabschluss aufgestellt werden muss, der Genossenschaftsverband nur noch ein
Unternehmen zu prüfen hat und auch die gesamte gesetzliche und rechtliche Regulatorik
sowie das immer komplexere Meldewesen sich auf deutlich breitere Schultern verteilen
kann. Das sichert nachhaltig das traditionelle Geschäftsmodell, das unsere Mitglieder so
schätzen, weil es auf die Nähe zum Kunden und der Region setzt."
Der Zusammenschluss erfolgt aus der Position der Stärke heraus. Die zwei
eigenkapitalstarken genossenschaftlichen Institute erfüllen damit bereits heute die deutlich
steigenden Eigenkapitalanforderungen der Zukunft und stärken mit dem Zusammenschluss
weiter ihre Substanz. Das gemeinsame Institut erreicht eine Bilanzsumme von ca. 1,2 Mrd.
Euro. Es wird dann ein Kundenwertvolumen von über 2,6 Mrd. Euro in 17 Filialen sowie 17
externen Geldausgabe- und Selbstbedienungsstandorten betreut.
"Unsere Kunden profitieren von einem hochdifferenzierten Angebot in vielen Segmenten
und einer großen Zahl von Spezialisten, zum Beispiel der Landwirtschaft, der Mittelstandsund
Gewerbefinanzierung oder der Altersvorsorge" betont Holger Wrobel
"Personalentlassungen wird es aufgrund der Verschmelzung nicht geben. Im Gegenteil sind
wir dabei in für unsere Kunden und die Weiterentwicklung des Unternehmens besonders
interessanten Bereichen unser Personal zu verstärken. Wir achten außerdem sehr genau
darauf, dass unsere Kunden ihre Ansprechpartner und Berater in den gewachsenen und
vertrauten Verbindungen behalten. Unsere Basis für den bisherigen und künftigen Erfolg
sind unsere hoch qualifizierten Mitarbeiter, deren Karrieremöglichkeiten in einem größeren
Unternehmen steigen. Sie gewinnen mit der Verschmelzung einen noch attraktiveren
Arbeitgeber."