Pressemitteilung zum 12. Oktober 2017

Gemeinsam Wachstumschancen nutzen

Die Volksbank Stormarn eG und die Vierländer Volksbank eG sind in Verschmelzungsgespräche eingetreten.
Nachdem die Vorstände der beteiligten Häuser in Sondierungen Einvernehmen über wesentliche Themen erzielt und ein Mandat der Aufsichtsräte erhalten haben, sind sie in konkrete Verschmelzungsverhandlungen eingetreten.

Ziel ist es, einen detaillierten Vertrag für die Verschmelzung zu erarbeiten, in dem alle die Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter betreffenden Sachverhalte konkret wie auch rechtssicher geregelt sind.

Die Einzugsbereiche beider Volksbanken ergänzen sich hervorragend und überschneiden sich bereits heute teilweise.

Wir verfolgen mit diesem Schritt das Ziel, die Kräfte der Genossenschaftlichen FinanzGruppe in der Region zu bündeln und Wachstumschancen zu generieren. Gleichzeitig wollen wir hiermit die in absehbarer Zeit anstehende Nachfolgeregelung für mich umsetzen, so Kay Schäding, Vorstandsmitglied der Volksbank Stormarn eG.

Beide Banken haben ein grundsolides Geschäftsmodell, pflegen den engen Kontakt zum Kunden, sind seit Jahren wirtschaftlich erfolgreich und haben eine komfortable Eigenkapitalbasis. Damit das auch langfristig so bleibt, sehen sich die Vorstände in der Verantwortung, strategische und auch strukturelle Antworten auf die Zukunftsfragen ihrer Banken zu geben.

Uns ist elementar wichtig, dass der Erhalt des jeweiligen  regionalen Marktauftrittes erhalten bleibt. Diese eingeführten und erfolgreichen Namen Volksbank Bergedorf, Volksbank Stormarn und Vierländer Volksbank werden fortgeführt und bleiben für alle Kunden und Mitglieder erhalten, so Karsten Voß.

Es handelt sich dann bei den drei regionalen Namen jeweils um die entsprechenden Niederlassungen des neuen Unternehmens mit einem übergeordneten Namen, der nach abgeschlossener rechtlicher Prüfung in den nächsten Wochen bekannt gegeben wird.

Das anhaltend niedrige Zinsniveau führt auf lange Sicht zu spürbaren Ertragseinbußen, während die zunehmende Regulatorik die Kosten, insbesondere für kleinere Genossenschaftsbanken, steigen lässt. Sich verändernde Kundenbedürfnisse und die fortschreitende Digitalisierung erfordern erhebliche Investitionen sagt Markus Baumann (Vorstand der Vierländer Volksbank eG).

Der angestrebte Zusammenschluss erfolgt aus der Position der Stärke heraus, die wir nutzen wollen, um uns rechtzeitig gemeinsam, aktiv und selbstverantwortlich für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Das bedeutet, dass das Gesamtinstitut trotz wachsender Anforderungen an die Regulatorik auf Wachstumskurs bleibt und dies verstärken kann. Das Prinzip der Regionalität und damit die Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden ist nach wie vor die tragende Säule unseres Geschäftsmodells, Karsten Voß (Mitglied des Vorstandes der Vierländer Volksbank eG).

Formale -  rechtliche, steuerliche und prozessuale - Aspekte haben den Ausschlag gegeben, dass die Volksbank Stormarn als die größere der beiden Banken das übertragende Institut sein wird.

Mit dieser Verschmelzung gehen zwei eigenkapitalstarke genossenschaftliche Institute zusammen und erfüllen damit bereits heute die deutlich steigenden Eigenkapitalanforderungen. Wir können somit die Ihnen bekannten und von uns gelebten Geschäftsmodelle auch in Zukunft sicherstellen.

Das gemeinsame Institut erreicht eine Bilanzsumme von ca. 850 Mio. Euro. Es wird zusammen ein Kundenwertvolumen von über 2 Mrd. Euro betreut in einem sehr attraktiven Geschäftsgebiet mit sehr guten Entwicklungsmöglichkeiten. Zusammen wird das neue Institut 14 Geschäftsstellen unterhalten plus 16 GAA/SB Standorte. Die zukünftige Bank betreut mit ca. 170 Mitarbeitern gemeinsam über 40.000 Kunden.
Den Vorstand der Bank werden zukünftig Markus Baumann, Kay Schäding, Karsten Voß und Holger Wrobel bilden.
Auch der zukünftige Aufsichtsrat besteht aus den bisherigen Mitgliedern beider Institute.

Unser Hauptaugenmerk im Rahmen dieser Verschmelzung ist die Stärkung der gemeinsamen Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit für Privat- und Geschäftskunden.
Unsere Kunden profitieren von einem hochdifferenzierten Angebot in vielen Segmenten und einer großen Zahl von Spezialisten zum Beispiel, in der Landwirtschaft, der Mittelstands- und Gewerbefinanzierung oder der Altersvorsorge. Traditionsreiche, vertraute Bindungen und erfolgreiche Marken werden gesichert und belebt.
Die Verantwortung des Kundengeschäftes bleibt auch zukünftig in der Region. Also auch der Kunde behält seinen Berater sagt Holger Wrobel (Vorstand der Volksbank Stormarn eG).

Natürlich wollen wir auch Synergien heben. Diese entstehen beispielsweise daraus, dass die Geschäftsstellen in Fünfhausen zusammengelegt werden, nur ein Jahresabschluss aufgestellt werden muss, der Genossenschaftsverband nur ein Unternehmen prüft oder nur einmal das gesamte Meldewesen usw. zu organisieren sind. Im Ergebnis verbessern wir unsere Produktivität durch Minimierung von Doppelarbeiten und schöpfen Rationalisierungsmöglichkeiten aus, so Markus Baumann.  

Die beiden Standorte in Fünfhausen werden zusammengelegt und die Mitarbeiter verbleiben am Standort oder der Arbeitsplatz ist in einer nahegelegenen Geschäftsstelle gesichert.
In diesem Zusammenhang ist es uns besonders wichtig zu betonen, dass im Rahmen der Verschmelzung alle Arbeitsplätze erhalten bleiben, sagt Holger Wrobel.  

Unsere Basis für den Erfolg sind unsere Mitarbeiter. Gerade durch die Verschmelzung entstehen Chancen. Wir meinen auch mit diesem Vorgehen einen wichtigen Schritt in die Stärkung eines noch interessanteren Arbeitgebers zu machen, bei dem Karrierechancen steigen und die Mitarbeiterförderung sich durch die Größe weiter verbessert.

Der Verschmelzungsvertrag soll Ende des Jahres unterzeichnet werden.  Als Verschmelzungszeitpunkt ist der 01.01.2018 vorgesehen. Die Beschlüsse sollen in den Vertreterversammlungen im Sommer 2018 rückwirkend gefasst werden.

Ihre Volksbank Stormarn eG

v.l. Herr Karsten Voß, Vorstand Vierländer Volksbank eG Herr Kay Schäding, Vorstand Volksbank Stormarn eG Herr Markus Baumann, Vorstand Vierländer Volksbank eG Herr Holger Wrobel, Vorstand Volksbank Stormarn eG Herr Jan Bustorff, Aufsichtsratsvorsitzender Volksbank Stormarn eG Herr Michael Heitmann, Aufsichtsratsvorsitzender Vierländer Volksbank eG

FAQ Liste

Zum Thema: Aufnahme Verschmelzungsverhandlungen zwischen der Vierländer Volksbank eG und der Volksbank Stormarn eG

1) Was ist das Ziel der Verschmelzung?

Wir verfolgen mit diesem Schritt das Ziel, die Kräfte der Genossenschaftlichen FinanzGruppe in der Region zu bündeln und Wachstumschancen zu generieren. Gleichzeitig wollen wir hiermit die in absehbarer Zeit anstehende Nachfolgeregelung für Herrn Schäding frühzeitig umsetzen.
Der angestrebte Zusammenschluss erfolgt aus der Position der Stärke heraus, die wir nutzen wollen, um uns rechtzeitig gemeinsam, aktiv und selbstverantwortlich für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Das bedeutet, dass das Gesamtinstitut trotz wachsender Anforderungen an die Regulatorik auf Wachstumskurs bleiben und dies verstärken kann.

2) Was ändert sich für mich als Kunden?

Die Namen der Bank werden als Niederlassungen fortgeführt. Mit dieser geplanten Aufrechterhaltung der regionalen Namen wird sich für unsere Kunden wenig ändern. Die Standorte in den Regionen werden erhalten, die Kunden werden die bekannten Gesichter wiederfinden. Veränderungen werden sich nie ganz vermeiden lassen.
Für die Kunden der Vierländer Volksbank wird sich die IBAN ändern. Wir werden den Aufwand für den Kunden so gering wie möglich halten und bleiben für die Kunden wie gewohnt Ihr Ansprechpartner vor Ort.

3) Sind die Arbeitsplätze sicher?

Die Arbeitsplätze aller Mitarbeiter beider Institute bleiben erhalten. Unsere Basis für den Erfolg sind unsere Mitarbeiter. Gerade durch die Verschmelzung entstehen Chancen. Wir meinen auch mit diesem Vorgehen einen wichtigen Schritt in die Stärkung eines noch interessanteren Arbeitgebers zu machen, bei dem Karrierechancen steigen und die Mitarbeiterförderung sich durch die Größe weiter verbessern wird.

4) Wie finde ich mich und meine Bank im neuen Haus wieder?

Wir glauben mit den getroffenen Rahmenbedingungen die Voraussetzung gefunden zu haben, dass die lieb gewonnenen Situationen vor Ort auch weiterhin erhalten bleiben. Schon allein an der Aufrechterhaltung der regionalen Namen der Niederlassung kann man erkennen, dass sich mögliche Änderungen gering halten sollen. Wichtig ist für unsere Kunden, dass sie uns vor Ort auch weiter finden mit den bekannten Gesichtern.

5) Warum ausgerechnet diese beiden Banken?

Beide Banken ergänzen sich wunderbar. Die Geschäftsgebiete grenzen aneinander und überschneiden sich.
Es wird von jeher eine vertrauensvolle und persönliche Nachbarschaft gepflegt. Auch die Philosophie und das Selbstverständnis für die genossenschaftlichen Werte mit persönlicher Kundennähe leben beide Banken gleich. Schön ist zusätzlich, dass beide Banken sich hervorragend ergänzen und die Kunden dies positiv spüren werden durch Spezialisten in vielen Bereichen.

6) Was versprechen wir uns davon?

Wir versprechen uns von der Bündelung der Kräfte, dass wir unseren Kunden nicht nur die gewohnte Qualität bieten können, sondern noch besser werden. Nach wie vor stehen die Region und unsere Mitglieder und Kunden im Mittelpunkt unseres Wirkens. Dies war so, das ist so und das wird auch zukünftig so bleiben.
Durch  die Zusammenlegung von Fünfhausen werden wir Synergien heben. Durch die Vermeidung von Doppelarbeiten verbessern wir die Produktivität, zum Beispiel im Bereich des Meldewesens, der Prüfung oder des Jahresabschlusses. Zukünftig weiter steigende regulatorische Anforderungen können wir durch diesen Zusammenschluss erfüllen und gleichzeitig die regionale Verbundenheit zu unseren Kunden sichern.

7) Wie sieht die zukünftige Vorstandsbesetzung aus?

Den Vorstand der neuen Bank bilden die Herren Markus Baumann und Karsten Voß von der Vierländer Volksbank eG und die Herren Kay Schäding und Holger Wrobel von der Volksbank Stormarn eG. Die Fusion hat auch das Ziel die Nachfolge für Herrn Schäding zu lösen, der in ca. 3 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand geht.

8) Wie lautet der Name der neuen Bank?

Diese Frage ist noch nicht abschließend beantwortet. Mit Blick auf die Interessen der Kunden haben wir uns jedoch entschieden, die bisherigen Marktauftritte unverändert zu lassen. Wir arbeiten also mit 3 Niederlassungen. Das macht die bisherige Volksbank Stormarn schon heute, in dem es die Niederlassung Volksbank Bergedorf gibt. Zukünftig gibt es die Niederlassungen Volksbank Stormarn, Volksbank Bergedorf und Vierländer Volksbank.

9) Werden jetzt Geschäftsstellen geschlossen?

Die Geschäftsgebiete beider Banken überschneiden sich hinsichtlich des Standortes lediglich in Fünfhausen. Die beiden Geschäftsstellen liegen Luftlinie 100 Meter auseinander. Es ist nur sinnvoll, den Geschäftsbetrieb auf ein Objekt zu konzentrieren. Die Entscheidung hierüber ist eine Frage der möglichen Nutzung oder Fremdnutzung des verbleibenden Gebäudes. Daher wird es durch die Fusion auch nicht zu Schließungen von Geschäftsstellen kommen. Wir beurteilen grundsätzlich losgelöst von diesem Schritt das Geschäftsstellennetzes danach, was von den Mitgliedern und Kunden gewünscht und betriebswirtschaftlich sinnvoll ist.

10) Wie geht's jetzt konkret weiter?

Wir werden jetzt erstmal konkreter in die Gespräche einsteigen.
Wenn wir gut voran kommen, dann wäre der Fusionsvertrag zu gestalten und zu unterschreiben. Der früheste mögliche Zusammenschluss wäre in den jeweiligen Vertreterversammlungen im 2. Quartal 2018 und dann rückwirkend auf den 01.01.2018 zu beschließen.
Die technische Fusion würde nach Eintragung in das Genossenschaftsregister erfolgen. Mit der Rechenzentrale müssen wir deshalb frühzeitig in die Terminplanung gehen und haben hierfür den September vormerkt.

Vorstände und Aufsichtsratsvorsitzende*

Karsten Voß, Vorstand der Vierländer Volksbank eG,

Kay Schäding, Vorstand der Volksbank Stormarn eG,

Markus Baumann, Vorstand der Vierländer Volksbank eG,

Holger Wrobel, Vorstand der Volksbank Stormarn eG,

Jan Bustorff, Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Stormarn eG,

Michael Heitmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Vierländer Volksbank eG.